Auditive Wahrnehmungsstörungen werden häufig vom HNO-Arzt oder Pädaudiologen diagnostiziert und betreffen die auditive Aufmerksamkeit, Hörmerkspanne oder phonologische Bewusstheit der Kinder. Die Lautdifferenzierung ist schwierig, die Kinder können ähnlich klingende Laute nicht erkennen und auch Inhalte nicht so gut speichern.
Folgende Teilleistungen der Hörwahrnehmung werden gefördert:
- allgemeine Konzentration und auditive Aufmerksamkeit (Zuhören können, auch bei Störlärm, z.B. in der Klasse)
- Merkfähigkeit / Speicherung (Erweiterung der Hörmerkspanne und Verlängerung der Zeitspanne, in der man sich etwas Gehörtes merkt)
- Differenzierung (Unterscheidung ähnlich klingender Laute, d-g, b-p, …)
- Synthese (Verbinden von Silben oder Lauten zu einem Wort)
- Analyse (Wörter in Silben oder Laute zerlegen, Erkennen eines bestimmten Lautes im Wort, Positionsbestimmung eines Lautes im Wort)
Auditive Wahrnehmungsstörungen treten auch in Kombination mit Sprachentwicklungsstörungen, Aussprachestörungen oder als gestörte Vorläuferfähigkeit bei Lese-Rechtschreibschwächen auf und haben Einfluss auf diese Bereiche der Sprachentwicklung.